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Stockvideo Plattformen

Warum nicht selbst drehen und stattdessen Videos kaufen?
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Warum nicht selbst drehen und stattdessen Videos kaufen?
Autor
moco
Datum
07.Oktober 2019

Die Anfragen zu Filmproduktionen für Web- und für Social Media Auftritte für unsere Kunden häufen sich in den letzten Jahren. Mit diesen Anfragen taucht auch diese Frage immer öfter auf: "Ist es nicht günstiger und einfacher wenn wir Stockvideos kaufen?"
Die Antwort auf die Frage ist nicht ganz eindeutig mit "ja" oder "nein" zu beantworten.

Wir arbeiten seit mehr als 10 Jahren für Agenturen und unsere eigenen Kunden an Werbefilmproduktionen und kennen die Vor- und Nachteile von Stockplattformen.  Die bekanntesten Plattformen für Stockvideos:

Es ist unbestritten dass der Trend nach Online-Videos steil nach oben geht und es auch für Unternehmen immer wichtiger wird sich in Form von Videoinhalten im Netz zu präsentieren. In unserem Blogeintrag finden Sie genauere Infos warum Unternehmen ihre Inhalte als Video im Netz präsentieren sollten.

Grundsätzlich sollte man sich im Vorfeld entscheiden welche Form von Videoproduktion die passende ist. Wir unterscheiden im ersten Schritte zwischen 2 Kategorien von Filmproduktion:

1. Erklärfilme und Animationsfilm

Erklärfilme sind in den meisten Fällen vollständig am Computer animiert. Für diese Art der Produktion ist kein Dreh (Kamerateam, Studio, Schauspieler etc.) nötig.
Animationsfilme eignen sich sehr gut um Dienstleistungen und Produkte einfach und unkompliziert zu erklären. Es empfiehlt sich auf jeden Fall einen Sprecher zu engagieren, der die Inhalte des Videos noch zusätzlich unterstreicht. Stilistisch gibt es ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten für Erklärfilme. In unserem Blogeintrag finden Sie genauere Informationen zum Ablauf einer Erklärfilmproduktion.
Einige Bespiele für Erklärfilm-Stile:

  • Legetechnik (White Board Explainer)
  • Flat Animation
  • Character Explainer
  • 3D Animation

 

2. Realfilmproduktionen

Realfilmproduktionen erfordern etwas mehr Organisationsaufwand im Vorfeld, weil sie meist ein größeres Team (Kamera, Licht, Ton, Redaktion etc.) benötigen.
Der klassische Werbefilm unterteilt sich in diese Genres:

  • Werbespot (TV, Web, Kino)
  • Corporate- und Imagefilme
  • Social Media und Webfilme

Wenn die Entscheidung zwischen Realfilm- oder Animationsfilmproduktion erst einmal getroffen ist, kommt in vielen Fällen während der Konzeptphase die Frage nach Stockvideos auf. Stockvideos gibt es sowohl für Animationsfilme (als Template-Dateien für Animationsprogramme wie Adobe After Effects), als auch für Realfilme in Form von Stockclips. Stockvideos haben den Ruf eine günstige Variante zum Dreh zu sein. Im Durchschnitt kostet ein Stockvideoclip in FullHD Auflösung zwischen EUR 70,00 und 150,00 (je nach Plattform und Länge). 

 

Vorteile Stockvideo:

  1. Stockvideos sind jederzeit verfügbar.
    Wenn es einmal kurzfristiger sein soll und nicht die nötige Zeit für eine professionelle Vorproduktion zur Verfügung steht, bietet Stockvideos eine gute Inspirationsquelle.
    Überlegen Sie gut welchen Stil Sie für die Ihren Imagefilm oder Ihr Animationsvideo geeignet finden.
    Haben Sie die nötigen Mittel (Software) und Kenntnisse die Stockvideos selbst zu bearbeiten?
    In diesem Fall lohnt sich ein Blick auf die Stockvideo Plattformen.
     
  2. Spezielle Aufnahmen sind günstiger.
    Brauchen Sie Luftaufnahmen von New York oder Zeitlupenaufnahmen von explodierenden Autos?
    Für sehr aufwändige Aufnahmen, die nicht an Ihre Marke oder Ihr Unternehmen gebunden sind, sind Stockvideos in jedem Fall günstiger als ein Dreh.
     
  3. Das Video soll nur kurze Zeit verwendet werden.
    In vielen Fällen ist das geplante Video nur eine Vorführung oder Präsentation geplant. In diesem Fall rechnet sich eine Produktion wahrscheinlich nicht und
    Stockvideos sind eine effektive und kostengünstige Alternative. 
     

Nachteile Stockvideo:

  1. Stockvideos passen nicht immer zusammen.
    Wenn Sie Stockvideos von verschiedenen Anbietern oder Plattformen kaufen, ist es oft schwierig, wenn man nicht über das nötige Know-How verfügt, die Clips aufeinander abzustimmen.
    Die Videos haben vielleicht andere Eigenschaften, wurden unterschiedlich ausgeleuchtet oder Animationstemplates verwenden unterschiedliche Illustrationen.
     
  2. Unerwartete Änderungen sind schwer umsetzbar.
    Mit dem Kauf von Stockvideos ist man naturgemäß eingeschränkt und kann keine zusätzliche Einstellung drehen oder ein zusätzliche Illustration einbauen, wenn dies unerwartet nötig sein sollte.
    Die Recherche auf den Plattformen kostet mehr Zeit als man denken könnte. 
     
  3. Keine persönliche Note.
    Stockvideos werden immer individueller und sind nicht mehr 100%ig auf den ersten Blick als Stockvideos indentifizierbar, wie dies noch vor einigen Jahren der Fall war.
    Trotzdem sind diese Videos und Animationen drauf ausgerichtet den Anforderungen eines breiten Kundenspektrums zu genügen. Wenn Sie also etwas spezieller Anforderungen an den Stil oder die Inhalte der Videos haben, sollten Sie nicht zu Stockvideos greifen.

Unsere Empfehlung:

Unsere Empfehlung gilt sowohl für die Produktion von Realfilmen als auch für Animationsfilme. 

  1. Überlegen Sie sich vorher wieviel Budget für das geplante Vorhaben verfügbar ist.
  2. Probieren Sie es aus und suchen auf verschiedenen Plattformen passende Videos für Ihr Projekt.
  3. Stellen Sie ein einfaches Drehbuch mit den verfügbaren Clips zusammen.
  4. Überlegen Sie den Text für den Sprecher und kombinieren Sie den Sprechertext mit den Bildern des Drehbuchs.
  5. Kalkulieren Sie die Kosten pro Clip und die erwartbare Zeit für die Bearbeitung (Schnitt, Animation) der Clips.
  6. Wenn der Text und das Drehbuch schlüssig wirken, sollten Sie es versuchen.


Sollten Sie nach einer vorgegebenen Zeit nicht alles finden, was Sie brauchen, empfiehlt es sich bei einer professionellen Filmproduktion anzufragen.
 

Wir freuen uns über Ihre Nachricht.



 

*Quelle Headerfoto: Artgrid:  https://artgrid.io/

Credits
Redaktion
Alex Gruber
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